Wieso habt ihr euch für diese oder jene Rasse entschieden?

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Wieso habt ihr euch für diese oder jene Rasse entschieden?

Beitragvon Streber nach Wissen » Di 9. Apr 2019, 15:23

Grüße euch, liebe Forumsmitglieder:

Meine Frage steht im Titel, aber nochmal: Wieso habt ihr euch für genau eure Vierbeinerrasse -und Geschlecht entschieden. Es ist rein aus Interesse und hat keinen besonderen Hintergrund.
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Re: Wieso habt ihr euch für diese oder jene Rasse entschiede

Beitragvon Viva » Di 9. Apr 2019, 15:42

Ich habe einen Bloodhound, weil ich MT auf Einsatzniveau betreibe bzw. es betreiben möchte. Dafür ist diese Rasse am besten geeignet.
Eine Hündin, weil sie kleiner und leichter sind als Rüden und weil das ewige Markieren mich nervt. Wir wohnen mitten im Ort und es ist mir lieber, dass das Mädel sich direkt vor unserem Haus auspinkelt und wir dann entspannt bis ins Feld rauslaufen können, ohne dass ich ständig was verbieten muss. Auch die "same sex aggression" muss ich bei einem Bloodhound-Rüden nicht haben.

Dann haben wir noch einen Vizsla, weil wir einen unkomplizierten Begleiter wollten. Daher ein MV aus dem Tierschutz, zum Zeitpunkt der Übernahme 7,5 Jahre alt. Eigentlich wollte ich mit ihm spaßeshalber Apport / Dummyarbeit machen, aber da sind wir bis heute nicht auf einen grünen Zweig gekommen. Macht nichts.
Er war schon ein Rüde, als wir ihn bekommen haben :wink: und da sonst alles gepasst hat, hat es uns nicht weiter gestört (und tut es bis heute nicht).
Grüße

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Re: Wieso habt ihr euch für diese oder jene Rasse entschiede

Beitragvon Brimborium » Di 9. Apr 2019, 16:31

Der erste Hund war ein Zufallsfund in einem deutschen Tierheim. Spanischer Straßenadel. Sehr cooles Teilchen. Rüde. Leider kastriert übernommen.
Der jetztige ist ein Vizsla, ausgesucht weil er perfekt zu meinen Jagdgelegenheiten passt. Rüde. Bleibt intakt.

Tendiere zu Rüden, kann es aber nicht begründen.
Rassetechnisch bin ich nicht festgelegt, wobei diverse Jagdhunderassen absolut ausfallen,weil ich keine jagdl. Beschäftigung für sie hätte. Was nicht artgerechte Haltung wäre. Also dem Tier zuliebe Finger weg. :grommit:
Die Nacht in der das Fürchten wohnt,hat auch die Sterne und den Mond.
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Re: Wieso habt ihr euch für diese oder jene Rasse entschiede

Beitragvon Arlena » Di 9. Apr 2019, 17:55

Der erste Hund war ein Mix aus dem Berliner Tierheim,vermutlich mehrmals verdünnter DSH oder Dobermann,Null Jagdtrieb,pathologischer Beißer.Nach 12 Jahren mit ihm stand die Entscheidung fest : nie wieder Secondhand, nie wieder einen rassebedingten Wach-und Schutztrieb ! Wollte eigentlich schon damals einen Setter,einen Gordon,aber es gab gerade keine,also dicht daneben - Gr.Münsterländer.Der Erste war großartig :Herz1 und lebte bei uns 13 Jahre, der Zweite war vor allem gesundheitlich eine absolute Katastrophe, relativ kurze Lebenserwartung vom TA angekündigt und nur 7,5 J.geworden.So bin ich nach vielen Jahren doch zu einem Setter gekommen :daumen -und was Besseres gibt es für mich gar nicht,Lennon ist genauso perfekt wie sein alter Onkel war :Herz1 .
Wieso gerade ein IRWS -lies mal hier irgendwo unter "Rasse aus der Sicht des HF".
Meine Grundanforderungen: max.an Höhe bei min.an Gewicht, freilaufend +führig, freundlich,ausgeglichen,kein Kläffer,Dauerläufer + Workaholiker :wink: .
Ich habe schon immer ausschließlich intakte Rüden, weil wohl selbst eine "Rüdin" :err: .
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Re: Wieso habt ihr euch für diese oder jene Rasse entschiede

Beitragvon Kleine Sonne » Di 9. Apr 2019, 18:54

Wir haben Parson Russell Terrier, weil sie hauptsächlich auf Sauen eingesetzt werden und dafür optimal sind.

LG, Julia
Ein Zentimeter Hund ist mir lieber als ein Kilometer Stammbaum.
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Re: Wieso habt ihr euch für diese oder jene Rasse entschiede

Beitragvon udieckman » Di 9. Apr 2019, 18:56

Nach den Familienhunden, die mich als Kind begleitet haben, war der erste selber ausgesuchte Hund ein Beagle. Weil auch meine Mutter sich um den Hund kümmern wollte. Sie wollte immer schon einen kleinen braunen Hund und wir haben immer große schwarze Hunde angeschleppt. Wir haben uns extra ein Buch mit Hunderassen gekauft, da wir gezielter wählen wollten. Und nach den Beschreibungen war uns schnell klar, dass es keiner aus der Schutz- oder Hütehundecke wird. Und keiner, der zu sehr gefallen will, das hätte ich vermutlich rasend gemacht. Es wurde dann ein ehemaliger Laborbeagle, weil wir immer Abgabe- oder Tierschutzhunde hatten. Und ein älterer Hund. Wir wussten zu dem Zeitpunkt nicht, ob wir das mit Hund hinkriegen, daher wurde es ein älterer Rüde. Dann kam eine ältere Beaglehündin, ehemals Ex-Labor, dazu. Sie war sechs zu dem Zeitpunkt und ist mit knapp 20 gestorben. Dann kam eine jüngere Beaglehündin dazu, die das mit dem Labor nach sechs Monaten hinter sich gelassen und den Beagle in sich entdeckt hat. Das war dann die Zeit, dass wir mit Mantrailing angefangen haben. Was kann man denn sonst schon mit einem Beagle machen? Schon beim ersten Mal war klar, dass das genau ihr Ding ist.
Dann kamen noch gefühlt hunderte andere Beagle dazu. Ich bin bekennender Pflegestellenversager. Als dann noch zwei Anglos (große französische Meutehunde) von der TiHO Hannover abgegeben wurden, haben wir auch ja gesagt. Absolut elegante Hunde, die etwas machen, weil sie es wollen. Und nicht weil ich es erwarte oder möchte. Mein Mann wollte schon immer einen Bloodhound, wir haben ihn uns aber bei der allerersten Überlegung nicht zugetraut. Dann haben wir mit einem Züchter gesprochen, ob wir denn wohl mit einem Bloodhound..... Herzliches Lachen am Telefon - wer zig Beagle und Anglos hat / hatte, für den ist ein Bloodhound kein Thema. So kam Google ins Haus.
Mittlerweile war Beagle Emma so gut, dass wir uns einer Rettungshundestaffel angeschlossen haben. Dann mit Shania der nächste Bloodhound für den Einsatz. Da ich aber nicht jünger werde und Bloodies schon ziemliche Kaventsmänner sind, habe ich mich für einen Schweizer Laufhund Varietät Schwyzer entschieden. Feinnasig, deutlich leichter, nicht so krankheitsanfällig, hartnäckig auf der Spur. Mit Hubble dann noch ein Bloodhound. Diese Rasse ist einfach faszinierend. Tiefenentspannt und kuschelig im Haus, fokussiert auf der Spur draußen. Dann kam noch ein Bloodhound x Redbone Coonhound Mix ins Haus, nicht so faltig und schwer wie Bloodhound. Nur leider ist Jette für Einsatz (Großstadt) nicht geeignet. Sie lässt sich zu leicht ablenken und geht ins Stöbern. Dafür macht sie eine geniale Geruchsdifferenzierung.
Die letzte Entscheidung wurde dann für einen Grand Bleu de Gascogne getroffen. Uns gefielen die Bloodhound-Linien nicht mehr und Grand Bleus haben wir im Einsatz kennen gelernt. Ein absolut robuster Hund. Mega schnell und sicher in seinen Entscheidungen. Mein Mann musste sich reichlich umstellen: Beauregard ist deutlich schneller als die Bloodhounds!

Aber mehr Hunde möchten wir nicht nur, jetzt wird langsam abgebaut. Und wenn wir dann noch älter werden, gibt es wieder ältere Laborbeagle oder auch Spaniels.


Viele Grüße
Ute
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Re: Wieso habt ihr euch für diese oder jene Rasse entschiede

Beitragvon hilde » Di 9. Apr 2019, 20:50

Ach Gottchen, da sind wieder die Ersthundsünden und Hormonsprünge gefragt. :c085 Zum Bloodhound sind wir gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Der war grad aus schlechter Haltung abzugeben und wir brauchten für ein Haus in Alleinlage einen beeindruckenden, aber freundlichen Hund. Hat gepasst. Der Nachfolger, französischer Laufhund, weil wir den Schlappohren mittlerweile verfallen waren und geglaubt hatten, der hätte weniger Jagdtrieb, haha. Als Zweithund dann ein Bracco Italiano, der leider nach wenigen Wochen verstorben ist. Sein Wesen hat uns so gefallen, dass es noch mal ein Bracco als Zweithund wurde. Und nach dem Tod des kleinen französischen Laufhunds nun ein großer, weil er mich so an seinen Vorgänger erinnert hat.
Liebe Grüße

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Re: Wieso habt ihr euch für diese oder jene Rasse entschiede

Beitragvon wurzel » Di 9. Apr 2019, 20:55

Am Anfang meiner jagdlichen Hundeführerlaufbahn DJT. Weil vielseitig einsetzbar, relativ unabhängig vom Führer (ich wollte keinen Hund, dem man ständig sagen muß, was er tun soll) und klein (hab den Hund 24/7 an der Backe, der muß fast überall mit hin, da ist klein einfach praktischer). Hündin, weil die angeblich leichtführiger sind; so als Hundeanfänger.

Im Lauf des 2. Terriers und mit mehr jagdlicher Erfahrung und eindeutigerem Anforderungsprofil wurde dann klar, daß ein DJT suboptimal ist. Wildarme Stöberjagd als Standschnaller auf hauptsächlich Rehwild mit (noch) wenig Sauen ließen den Hund zu oft im Bau landen, mit allen unerquicklichen Konsequenzen. Da ich Terrier trotzdem vom Charakter her schätze, wurde es dann erstmal ein DJT-Kopov-Mix. Paßte sehr viel besser, mir und auch anderen, so daß der Mix sich Richtung Bracke reproduzieren durfte.

Mittlerweile führ ich die vierte Hündin, und ihren Sohn. Mein erster Rüde, und ich weiß schon jetzt, daß der Nachfolger höchstwahrscheinlich eine -in wird. Irgendwie komm ich mit denen besser zurecht. Nicht, daß ich den Buben nicht leiden könnte, ich mag ihn sehr, hab aber trotzdem das Gefühl, daß wir nicht wirklich auf einer Wellenlänge sind. Mit seiner Mutter versteh ich mich blind. Er ist jetzt drei, ob sich das noch ändert? Zudem hat er Sachen drauf, die kenn ich nur von Rüden, und die brauch ich nicht. Vllt ne Erziehungsfrage, würde dann bedeuten, daß ich Rüden nicht so führen kann, wie sie es brauchen.
lg von wurzel, Krab und Pflümeli
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Re: Wieso habt ihr euch für diese oder jene Rasse entschiede

Beitragvon Carlos » Di 9. Apr 2019, 21:23

OT, denn ich habe mir den Spanier nicht wirklich ausgesucht. :Hallo
Er hat mich gefunden.
Im Internet, auf einer Tierheimseite.
Ich konnte nicht anders...und habe lange Zeit nicht gewußt, ob es richtig war oder falsch.
Keine Rasse, die man nachvollziehen könnte, irgendwas jagdmäßiges.
Kastrierter Rüde.
Mittlerweile fast 13 Jahr alt.
Bin fast 50 Jahre alt, ohne Jagdschein....also nie wieder.
Aber das Zusammenleben mit ihm...zusammenwachsen lassen.....das hat uns geeint.
Wenn der mal gehen muß, dann fehlt mir viel. :Traurig2
LG Stefanie
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Re: Wieso habt ihr euch für diese oder jene Rasse entschiede

Beitragvon flohalsband » Mi 10. Apr 2019, 08:14

Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Meine bessere Hälfte war bis zu unserem Kennenlernen Hunden gegenüber sehr reserviert. Da haben unsere Familienhund schon einiges gutes getan. Als die Möglichkeit bestand, einen Hund tagsüber mit ins Büro nehmen zu können ging es ans aussuchen. Wir hatten schon über ein Jahr vorher gesagt, dass wenn es mal möglich ist, ein Beagle nicht uninteressant wäre. Kurzhaarig und nicht zu groß (Ersthund für bis dato hundeunerfahrenen) mit Schlappohren und ausgewachsen sollte er sein. Wir sind sportlich und viel unterwegs (da wurden uns die Windhundartigen zu stressanfällig), haben einige Kinder in der Familie. Also haben wir uns informiert (hauptsächlich im Netz) und sind zu einem Beaglespielplatz gefahren. Wobei ich mittlerweile eher den Standpunkt vertrete eine Rasse im Alltag kennenzulernen. Nicht nur auf Ausstellung und anderen "künstlichen" Situationen. Erst sollte es ein Laborbeagle werden- 20km weiter saß eine Hündin auf einer Pflegestelle, war bei unserem Anruf allerdings schon versprochen. Insgesamt wurde uns der Laborbeagle auch etwas unheimlich, weil der Hund ja zügig mit ins Büro gemusst hätte und wir gesagt haben, was wäre, wenn wir ein totales Angstpaket bekommen, was dann neben dem normalen Leben auch noch direkt mit auf die Arbeit "muss". Also Kleinanzeigen und private Hunde gesucht. Und in Bremen sind wir dann fündig geworden. 2 Stunden kennenlernen und dann eingepackt. Eine der besten Entscheidungen in unserem Leben.
Grüße von Flo und Trixie
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