Wie bringt man Ruhe in den Hund?

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Re: Wie bringt man Ruhe in den Hund?

Beitragvon mjw » Do 12. Okt 2017, 16:24

Vieles schon gesagt und das einzige was ich noch hinzufügen kann:

Nach einer erfolgreich absolvierten Übung den Hund komplett rausnehmen, lieber mehrere kleine Schritte mit Ruhepausen. Für meinen Zappelphilip war das der Knackpunkt, nach der Übung komplette Ruhe, entweder im Kofferraum oder im Haus ins Hundebett. Konzentration und Gehorsam bei einem Hund der immer "an" ist draußen ist selbst einfach nur draußen neben Dir sitzen anstrengend.

Weniger ist mehr und selber Druck nehmen. Abwarten und Tee trinken hat bei uns mal 4 Stunden gedauert bis er nicht mehr konnte und sich draußen hinlegte. :pfeifen:

Weiterhin viel Erfolg!

Melanie
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Re: Wie bringt man Ruhe in den Hund?

Beitragvon Samba » Do 12. Okt 2017, 16:39

Katharina hat geschrieben:Was man noch sagen muss: den 9 monatigen Hund ablegen und erwarten, dass er bereits liegen bleibt, wenn man mit einem anderen Hund drumrum läuft, das ist viel zu früh!
Das beginnt man mit Hunden, die etwa ein Jahr alt sind.


Würde ich so pauschal nicht stehen lassen.
RaKäthe ist nun 7,5 Monate alt und beherrscht das recht gut :wink:

Aber bei einem hibbeligen Hund sicherlich eine andere Hausnummer...
Liebe Grüße
Barbara mit

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Re: Wie bringt man Ruhe in den Hund?

Beitragvon ackij » Do 12. Okt 2017, 21:09

Gast hat geschrieben:
datico hat geschrieben:Ach so - ich hatte es so verstanden, dass der Hund allgemein zu hibbelig und nervös ist...


Nö, sonst ist die Kleine völlig normal. Angenehm um sich zu haben. Da hat sich etwas aufgebaut, das wohl jeder gern wieder abbauen würde.
ackij hat geschrieben:Mich würde der Zwinger intressieren .......
und warum kein Derby , Solms usw.....


Zwinger habe ich nicht parat, DK mag ich zwar, sind aber nicht so meine Rasse, als dass ich Zwingernamen, bis auf zwei oder drei, eben im Kopf hätte. Ist aber sorgfältig unter etlichen Zwingern/ Würfen ausgesucht, mit einigen Besuchen quer durchs Land, bis der "richtige" Wurf gefunden war.
Die Hündin ist, wenn ich es richtig erinnere, im Februar 2017 mit ca. 8 Wochen eingezogen. Bisschen jung fürs Derby und die Solms, denke ich. :bussi

Nochmal: Das ist diese eine Situation, die Kopfzerbrechen macht, nicht der Hund an sich, der ist ansonsten prima. Habe einiges aus den Posts im Kopf, und wenn wir am WE zusammen laufen, versuche ich erstmal, aus der Leinenhalterin den "Leistungsdruck" zu nehmen und das ein oder andere umzusetzen, bzw. an die Frau zu bringen.
Danke nochmals für freundliche Gastfreiheit!



die Frage bezog sich wegen der geplanten VJP.....
Derby hat keine Hasenspur was beim Hibbelarsch nach der VJP später Probleme bereiten könnte...
Gerade DK Führer sollten Derby , Solms im Klub laufen ...... so ist WJ 2017..... dann hat sie ja genug Zeit fürs Derby.....
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Re: Wie bringt man Ruhe in den Hund?

Beitragvon Gast » Fr 13. Okt 2017, 09:11

ackij hat geschrieben:die Frage bezog sich wegen der geplanten VJP.....
Derby hat keine Hasenspur was beim Hibbelarsch nach der VJP später Probleme bereiten könnte...
Gerade DK Führer sollten Derby , Solms im Klub laufen ...... so ist WJ 2017..... dann hat sie ja genug Zeit fürs Derby.....


Vermutlich war sogar Derby und Solms gemeint, aber treffen sich zwei mit unterschiedlichen Vorsteher-Rassen, weiß man, dass die Frühjahrs- und Herbstprüfungen gemeint sind. :fusselgrins

Hasenspur- Vermeidung im Alltag ist hier manchmal erfreulich anstrengend, wir sind umzingelt von dreisten Langohren, bis in die Gärten, aber das ist nun nicht meine Sache und für die HF auch nichts Neues, die kann damit umgehen. Das kennen wir halt, das andere nicht.
Ich habe schon wesentlich hibbeliger Exemplare von Vorstehern erlebt, darunter DD erlebt, als diese DK-Hündin, die nur just dieses Verhalten in einer bestimmten Situation zeigt. Das aber ist eben nicht das Gesamtverhalten der jungen Dame und mal gar nicht genetisch bedingt.
Das Mohrenköpfchen braucht nur sinnvolles Training, um das vor relativ kurzer Zeit aufgetretene unerwünschte Verhalten in beschriebenen Zusammenhängen zu korrigieren. Zu warten, bis die KJS-Gruppe startet, wäre da eher nicht so förderlich.
Meinen Untieren schadet das auch nicht, mal wider ein bisschen Ruhe zu trainieren.
Gast
 

Re: Wie bringt man Ruhe in den Hund?

Beitragvon Rena » So 22. Okt 2017, 09:59

wurzel hat geschrieben:Das scheint mir generell eher ein Rüden-Problem zu sein, ich kenn etliche Rüden, die das haben, aber kaum Hündinnen. Meine Hibbbelline z.B. macht das kaum, dafür zwei der Brüder, obwohl die sonst eher ruhig sind. Gut, der Stichprobenumfang...


Ich wünschte, das könnte ich - wenn auch aus Windhundler-Sicht bestätigen. Mein neues Wesen ist 1,5 Jahre alt, weiblich, und seit 4 Monaten bei mir.... Viiiiiele Baustellen, u.a. die hier beschriebene, dazu eine kräftige Leinenreaktivität bei Frontalbegegnungen bis hin zum herzhaften durchlöchern meiner Beine, Probleme mit dem alleine bleiben oder auch bei Nichtbeachtung... Kurzum aus meiner Sicht alles Dinge schlechter Fsrustrationstoleranz, noch fehlende Alternativen und Unsicherheit - gepaart mit einem überschießenden (ja nicht untypischen) Junghundtemperament.

Ich finde, die wichtigsten Punkte sind hier schon genannt:
- Ruhe am anderen Ende der Leine (be a tree)
- zeitiges, punktgenaues Bestärken des richtigen, also ruhigen Verhaltens (und wenn es anfangs nur für einen winzigen
Moment ist, lieber 5 Sekunden zu früh, als 1 zu spät)
- dann raus aus der Situation und sacken lassen, vielleicht kann auch konditionierte Entspannung helfen

Grundsätzlich viel Ruhe, wenig "Programm", dafür hochwertig.

Wie gesagt, aus Sicht eines Nichtjägers, dessen Hund keinen wichtigen Beruf hat (was nicht heißt, dass es an Erziehung und Zufriedenheit mangeln soll)... smile
Liebe Grüße
Anja

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Re: Wie bringt man Ruhe in den Hund?

Beitragvon Gast » Do 16. Nov 2017, 18:25

Oh, noch eine Antwort! Danke!
Rena hat geschrieben:- Ruhe am anderen Ende der Leine (be a tree)
- zeitiges, punktgenaues Bestärken des richtigen, also ruhigen Verhaltens (und wenn es anfangs nur für einen winzigen
Moment ist, lieber 5 Sekunden zu früh, als 1 zu spät)

Danke, so war es.
Inzwischen geht es ruhiger zu. Lob an der richtigen Stelle, kurze Sequenzen, langsam steigernd und vor allem selber eher ans Richtige als ans mögliche Falsche glaubend.
Spielt auch hinein, dass die Umgewöhnung von einem über Jahre vertrauten, zuverlässigen Jagdgefährten auf ein neues Wesen auch manchmal die frühen Zeiten des Vorgängers ausblendet, die ebenfalls Baustellen hatten.


Zuletzt als neu markiert von Anonymous am Do 16. Nov 2017, 18:25.
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