begisa hat geschrieben:Vielleicht liege ich ja völlig daneben.....ich sehe eine ähnliche Entwicklung bei den Malis.....ich nenne es laienhaft das "Höher, Schneller, Weiter- Syndrom. Gemeinsam ist allen Hunden eine hohe Arbeitsbereitschaft und vor allem eine hohe Trieblage, die im Alltagsbereich in eine permanente Übererregung umschlägt. Alle Reize werden wahrgenommen, ohne das sie sich auf ein Ziel fokussieren können, dass sie ablenkt. Zu den Ursachen kann ich nichts sagen, könnte mir aber vorstellen das züchterisch irgendwann das Limit überschritten ist, eine noch höhere Arbeitsqualität aus den Hunden rauszuquetschen. Wie gesagt....nur eine Laienmeinung.
Wenn es so wäre...wäre es ein Wesensmangel, der sich zwar durch gute Führung kaschieren läßt, aber sich letzendlich nicht beseitigen läßt. D.h. du musst bei solchen Hunden immer einen Schritt voraus denken und vor allem sie ein Leben lang führen. Einer souveränen Führung werden sie sich gerne anvertrauen und viele Dinge dulden und sich letztendlich auch daran gewöhnen, die sie alleine völlig überfordern würden.
Nur zur Erinnerung nochmal zitiert. Zumindest ein Teil der Probleme ist imho in diesem Phänomen zu suchen. DJT, KLM und DK beispielsweise haben das ja auch schon durchexerziert. Wo die Zucht von Arbeitsrassen in Grenzbereichen agiert, um immer mehr Trieb, Schärfe, Führigkeit etc. herauszukitzeln, werden nach Mendelscher Gesetzmäßigkeit auch immer Welpen fallen, bei denen der Punkt überschritten wurde, an dem die Eigenschaft noch sinnvoll einsetzbar ist. Das kann auch in Form beispielsweise einer hormonellen Fehlfunktion vorliegen. Darum zuallererst medizinisch abklären.