Hi zusammen,
ich arbeite mich mal wieder von hinten nach vorne :wink
Ariane:
Denn Hunde, die gern Ball spielen gibt es ja viele, aber Hunde, die gernBall spielen, wenn ein Hase aufspringt, eher selten. Damit der Hund aber sooo gern Ball spielt, dass er es dem aufspringenden Hasen vorzieht, dafür müsste man schon ihn recht depriviert halten und nur mit Ballspiel beschäftigen...ihn also zum Balljunkie machen
nee, ich meine zu glauben (happich das nicht schön umschrieben? :wink ), dass es noch ein Drittes gibt, zumindest bei einem Teil der Hunde. Ich kann dem Hund eine Alternative bieten, die ihn davon abhält, selbständig zu suchen (was vielen Jagderfolgen vorausgeht) und ihn in einem gewissen Radius um mich bindet.
Ich gehe dabei, das gebe ich zu, zum Einen von unsrer Gegend aus; hier kann man durch dem Wald gehen, ohne Hasen und Reh zu treffen (wenigstens, wenn man in der Nähe des Weges bleibt, was ich jetzt mal voraussetze), obwohl das Revier super wilddicht ist, aber das Wild obwohl noch etwas scheuer als innenstädtischer Besiedlung (anders kann ichs mir nicht erklären). Zum Anderen gehe ich davon aus, dass man einen gewissen Radius hat, in dem man den Hund Aufgaben erledigen lässt, und dieser Radius nicht zu gross gehalten wird.
Dabei ist es mir persönlich ausgesprochen wichtig, dass die Ablenkung nicht aus typischen Beschäftigungen wie Ballspiel oder Frisbee bestehn soll, sondern aus Dingen, die den Hund arttypisch auslasten, etwa Futterschleppen, Dummyapport (schwierig gestaltet), Fellfährten usw. Und dass der Hund vielseitig abgelenkt wird, also nicht wie der klassische Balljunkie mit dem Ball und dem Ball und dem Ball, sondern pro Spaziergang mit vielfältigen Dingen.
Wie gesagt, ganz klar, das geht sicher nicht bein jedem Hund, aber es ist einen Versuch wert, finde ich, da ich schon einige positive Erfahungswerte kenne. Verlieren kann man ja nix, wenigstens , solange man an der SL übt.
Denn Hunde, die die Wahl haben, nehmen lieber die Cola
Um beim Beispiel zu bleiben: ich fange den Hund sozusagen schon auf dem Weg zum Kühlschrank ab

Ich komme ihm mit einem Glas OSaft entgegen...und lasse die direkte eigenständige Wahl somit gar nicht erst aufkommen.
Klar, diese Wahlmöglichkeit kann man in der Praxis nicht immer vermeiden, es geht mir nur darum, dass man es tun sollte, wenn man kann.
was doch auch alles mit jagen zu tun hat und sich nicht groß von der im buch erwähnten technik des Kontrollierens und alternativen beschäftigens zu tun hat. Oder steh ich auf dem schlauch?
Wie gesagt, ich gestehs freimütig ein, s.u., ich hab das Buch noch nicht. :oops: Aber ich weiß von Pia, dass sie diese oder wenigstens eine ähnliche Taktik auch bei manchen Hunden anwendet, also ja, vermutlich stehts im Buch.
das heisst, wenn man mal nicht mit ihm spielt, wird er auch dann nicht andere spuren suchen? hm.. das bezweifele ich.
Das hängt natürlich jetzt sicher vom individuellen Hund, und v.a. der Art der Konditionierung, wie er darauf anspringt und dem Trainingsstand, ab. Bei den meisten bezweifle ich das auch. Nee, Sinn ist eher, dass er überhaupt nicht mehr "suchen" soll, also selbständig über die Wiese rasen und Spuren nachgehen. Wenn er "Freigang" hat, dann, um alternativ-jagdlich beschäftigt zu werden.
Es ist ja nicht so schwer (in den meistenFällen), den Hund vom Jagen abzuhalten, wenn man sich mit ihm beschäftigt. Die Schwierigkeit besteht ja vor allem darin, den Hund zu kontrollieren, wenn man "nur mal so" spazierengeht.
Ja, genau das ist das Prinzip dieser Technik. Zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen - den Hund vom Jagen abhalten und ihn artgerecht auslasten, weil man ihn vom Jagen abhält,
indem man ihn artgerecht auslastet.
Das allein wird aber nur wenigen helfen, um das Jagdproblem zu lösen ist meine Meinung.
Na, wenn es den Wenigen dann aber hilft, bin ich schon glücklich. :wink :xlt_genau
Er wird fixiert auf ein Spielzeug.
Es mag jetzt wie Erbsenzählerei klingen, aber es ist mir wichtig, das sich das so eigentlich nicht meine. Es geht mir nicht drum, den Hund auf irgendein Spielzeug oder ein Dummy zu konditionieren, sondern auf die Beschäftigung mit dem Besitzer an sich.
ich denke, dann sind wir uns einig
Doch, ich denke auch, dass wir im Grunde Ähnliches vertreten. :bindafuer
Külwalda:
Nichts dagegen, aber er darf eben nicht zum Balljunkie werden und muss auch mal einfach spazierengehen ohne ständig am Rädchen zu drehen, hat auch viel mit innerer Ausgeglichenheit zu tun
Wie oft hatten wir Beide inzwischen eigentlich das Thema? *grins*
Aber wie gesagt, s.o. an Ariane, um Bällchenjunkies gehts mir nicht und wenn man das, was ich hier erklären will, richtig umsetzt, wird man sich auch keinen erziehen.
Diana:
wär bei meinem Hund schwierig. Er macht sich absolut nichts aus Spielzeug.
Er wird natürlich nur auf ein Spielzeug anspringen, auf das er vorher konditioniert wurde, das ihm also als besonders toll und erstrebenswert schmackhaft gemacht wurde.
Ob das jetzt aber bei einem Hund greift, der jagdlich geführt wird, wage ich stark zu bezweifeln, aber das ist ja auch nicht Sinn der Übung gedacht ist es eher für Hunde, die ausgelastet werden müssen, weil sie eben grade nicht jagdlich geführt werden.
Lutzemannsfrauchen:
Jetzt bin ich so weit, dass er auch durch unbekannte Gefilde einigermaßen ruhig gehen kann, wenn er seinen Beutel im Fang hat...
Nichts anderes meine ich ja. Es muss kein Spielzeug sein, der Hund soll arbeiten, also etwas tun, dass ihm genetisch liegt, und worauf er freudig anspringt. Das wird bei den wenigsten Jagdhunden einfach nur "Rumgewedel" das Quietschtier sein.
Also nochmal, ich will ja hier um Gottes Willen nicht das AJT-Buch ersetzen. Ich denke nur, es ist eine Möglichkeit, die je nach Hund klappen kann, und wenns nicht klappt und man auf das AJT nach Buch zurück greift, sind vllt in den Virschlägen ein paar schöne Beschäftgungsideen enthalten, die man trotzdem mal ausprobieren kann.
Das ist schon mein ganzes Anliegen, verpackt in zwei Sätze.

_2 :cake