Gegenkonditionierung

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Gegenkonditionierung

Beitragvon PiaGM » Fr 8. Jul 2005, 12:08

Hallo Zusammen,

offizieller Start ist zwar erst Montag, aber wenn schon mal eine Frage gestellt wird, möchte ich auch gerne Antworten :wink

Frank schrieb:
Wo ich so meine Probleme habe ist mit der "Gegenkonditionierung ". Ob das wirklich so funktionieren kann ?


Schon, nur nicht bei jedem Hund. Die Gegenkonditionierung ist eine Möglichkeit für Hunde, die entweder nur ein leicht ausgeprägtes Jagdproblem haben bzw. sich sehr gut konkurrierend motivieren lassen (Balljunkies). In diese Kategorie fallen häufig Hütehundrassen, die ggf. durch Langweile das Jagen für sich entdeckt haben.

Viele Grüße,
Pia
PiaGM
 

Beitragvon Lutzemannsfrauchen » Fr 8. Jul 2005, 14:00

Huhu,

ich habe das Buch noch nicht *ascheaufihrhauptsichstreut*...
aber ich vermutet Gegenkonditionierung ist eng verwandt mit dem was wir hier Umkonditionierung genannt haben...
Ob das wirklich so funktionieren kann ? Stelle mir das so vor, als will man einen triebigen Mann jedesmal mit einer Gummipuppe abspeisen, sobald das Objekt seiner sexuellen Begierde in sein Sichtfeld kommt. wink.gif

...ich glaube das würde funktionieren, wenn der Mann irgendwann der Überzeugung ist, dass er niemals nie das Objekt der Begierde erreichen kann...er darf keinerlei Erfoglserlebnisse bei Frauen haben, ihr Anblick wird für ihn irgendwann frusrtrierend.. und dann kommt die Gummipuppe zum Einsatz, hier kann er sich dann prima ausleben... wenn er natürlich zwischendrin immer wieder die Möglichkeit aht an ner echten Frau rumzufummeln wird ihn die Puppe eher nicht begeistern...

Ungefähr auf diese Weise kann auch aus einem Jäger eine Art Balljunkie werden... :wink
Lutzemannsfrauchen
 

Beitragvon lillis_mum » Fr 8. Jul 2005, 15:23

Ich kenne Hundehalter, die vertreten die Meinung das "Ball- oder Stöckchenjunkies zu "Jägern" werden können.

Ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll. Einerseits kenne ich maßenhaft Hunde, die total Ball- oder Stöckchenverrückt sind und das schon seit Jahren, und nicht den geringstens Ansatz zum "Jagen" zeigen. Andererseits kenne ich solche Balljunkies, denen der Ball bzw. das Stöckchen nicht mehr ausreicht und bei denen diese Erklärung logisch erscheint.

Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll.

Natürlich ist jeder Hund unterschiedlich, aber wenn es tatsächlich so ist, könnte der Schuß nicht auch nach hinten los gehen?
lillis_mum
 

Beitragvon dusaro » Fr 8. Jul 2005, 15:31

Hi,

also das denke ich eigentlich nicht.

Wenn der Hund bereits jagdlich motiviert ist, kann man ihm über "steuerbare" Beute etwas bieten, was er aufstöbern, jagen und "erlegen" kann.

Ein Hund, der eigentlich jagdlich gar nicht interessiert ist, aber, wie Pia unten schreibt, aus Langeweile das Jagen entdeckt, ist m.E. zuvor unterbeschäftigt; "von selbst" oder über Beutespiele entsteht das übermäßige Interesse am Jagen nicht, wenn der Hund a) ausgelastet und b) nicht von Geburt an entsprechend motiviert ist.

Ausnahmen gibt es sicher, wie überall.

Aber ich habe bisher noch keine solchen erlebt. Die mir bekannten Nichtjagdhunde, die jagen, haben das entweder von anderen Hunden gelernt oder sind aufgrund fehlender Auslastung beim Rumstromern "auf den Geschmack gekommen".

Ich lasse mich aber gerne eines Anderen belehren :wink
dusaro
 


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