schweisshund hat geschrieben:Wißt ihr was, ich bereue es so, dass ich das! mit meinem posting ausgelöst habe!!
ich wollte die Autoren lediglich auf die Rechtslage hinweisen und finde es toll, dass sie in ihrer nächsten Auflage explizit darauf hinweisen wollen
Das nächste mal mach ichs still und heimlich per PN- die ewige "im-kreis-diskutiererei " finde ich nämlich zum :nhair
wers nachlesen wioll soll sich das BJagdG kaufen, da steht alles,.... ansonsten weiß man denn wirklich immer und überall ob man sich bei allem was man sagt und tut noch im rechtlich legalen Rahmen bewegt?????
in der Regel bekommt mans doch gesagt, wenn man sich falsch verhalten hat, und landet nicht gleich vorm Richter...
liebe grüße von der stinie
Stinie, nicht gleich die linte ins Korn werfen. Es liegt in der natur der sache, dass jeder nur sich sieht. Das Fehlverhalten, der rücksichtslose Umgang wird immer verteidigt mit: Das mach t doch wohl nichts wenn ich einmal....." Die zig anderen die sich ebenfalls so verhalten werden da nicht gesehen. Nun sind wir Jäger die Deppen weil wir eben nicht nur den Spassfaktor oder Erziehungsfaktor eines einzelnen sehen, sondern auf fast jedem Abendansitz einige Leute die meinen alles tun und lassen zu können was sie wollen. Aus meinem Revier mal ein paar Beispiele die einzeln gesehen wirklich nicht so tragisch sind, aber sich wöchentlich einige Male wiederholen:
1. Der alte Mann der von seinen Kindern mit einem jungen und überhaupt nicht leinenführigem Retriever losgeschickt weil der Hund Bewegung braucht und der alte mann auch. Weil der alte Mann mit dem Hund nicht fertig wird lässt er ihn von der Leine und der Hund stöbert regelmäßig die reviere durch. Den Nachbarn der zurecht entzürnt ist konnte ich sowohl von einer Anzeige als auch von endgültigen Massnahmen abhalten. Der Hund und der alte Mann können nichts dafür.
2. Der Naturliebhaber der häufig sowohl die Dickungen revidiert als auch sämtliche Fuchs und Dachsbauten.
3. Die Motocrosser die die Waldwege als Rennpiste benutzen und die ich nicht belangen kann weil ansonsten die jagdlichen Einrichtungen zerstört werden.
4. Die Kinder, und ich unterstütze sie dabei, die die natur erleben wollen und die, wenn ich sie treffe, vertrauensvoll das Gespräch mit mir suchen. Sie sind die einzigen die wirklich rücksichtsvoll und einsichtig sind.
5. Die Holzwerber die nach Feierabend die Baumkronen des letzten Einschlags zerschneiden, mit ihren Treckern abseits der Rückegassen umherfahren und den Boden verdichten.
6. Liebespaare die mit ihren Fahrzeugen in die Waldwege abbiegen um ein Schäferstündchen zu halten.
7. Die Heissluftballons vor denen das Wild unheimliche Angst hat und mit panischer Flucht reagiert wenn die Flamme aufgedreht wird.
8. Motorradfahrer die obwohl sie auf der Strasse fahren, einen Lärm machen den ich vom Nachbarort 6km entfernt bis an den Horizont verfolgen kann.
9. Der Schweinemäster der ein 3 Zentner Schwein welches eingegangen ist im Wald entsorgt hat.
10. Diejenigen die ihren Müll im Wald verteilen anstatt zuhause in der Mülltonne.
usw. usf. Blumenpflücker, Pilzesammler und alle anderen Naturnutzer will ich hier gar nicht erwähnen. Das alles addiert sich zu einer Belastung für den Wald und das Wild. Und dann lese ich allenthalben von neuen Ideen wie man die natur noch weiter nutzen kann und was mich dabei stört ist, der leser solcher Vorschläge macht sich doch kaum Gedanken über sein Handeln. Ihm mache ich da auch keinen Vorwurf sondern versuche Öffentlichkeitsarbeit für Verständnis zu werben, in ruhigen gesprächen ohne Vorwürfe die Einsicht zu wecken die Natur respektvoll zu behandeln, sich möglichst nicht abseits der Wege zu bewegen und das Brennholz die paar Meter bis zur Rückeschneise zu tragen.
Ich bin niemand der die anderen Naturnutzer einschränken will, sondern es ist mein Ziel bei ihnen Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur zu wecken. Aber solange sich jeder nur selbstverwirklichen will und das bei steigendem Freizeitdruck auf die Natur und ohne Rücksicht auf andere, solange werde ich wie Don Qichote gegen Windmühlen ankämpfen. Solange werde ich weiterhin mit den Leuten reden müssen und irgendwann wird auch bei mir der Gedultsfaden reissen und dann, aber erst dann, wird es auf eine Anzeige hinauslaufen.
Sima, wer mehr Rechte hat brauchen wir nicht zu diskutieren, das steht fest: Es ist die Natur die unter uns leidet und sie hat unbestritten die ältesten Rechte. Es liegt an uns allen diese Rechte zu achten, auch an mir. Und wer sich immer weiter von der Natur entfernt der wird sie schlechter behandeln als den eigenen Garten oder sein Auto.
Darum und nur darum ging es mir als ich mich an diesem Beitrag in Form einer Antwort beteiligt habe. Wer immer noch meint ich sei ein durchgeknallter Hunter der nichts weiter im Sinn hat als andere zu reglementieren, anzuschwärzen oder anzuzeigen, der möge bei seiner Meinung bleiben.
Nur zur Information: Im August veranstalte ich in Eigeninitiative mit ca. 200 Kindern einer Grundschule einen Tag der Natur. Der gesamte Unterricht wird auf dieses Thema ausgerichtet und meine Frau und ich betreiben das ohne Unterstützung irgendwelcher Organisationen.
Olaf
der für ein friedliches, harmonisches und rücksichtsvolles Miteinander wirbt.