Engl. Pointer - Anschaffungspreis?

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Re: Engl. Pointer - Anschaffungspreis?

Beitragvon manfred » Mo 27. Jan 2020, 22:52

wurzel hat geschrieben: Das Problem im vorliegenden Fall dürfte sein, daß es heute kaum möglich ist, einem Hund ein Jahr lang gar nix beizubringen.

exakt davon gehe ich aus, die formulierung alltagsgehorsam so lala spricht ja schon arg dafür.

der rest ist kaffeesatzleserei, wir wissen von dem bekannten nix.
ursprünglich ging es mal rein um eine preisvorstellung, wobei ich den faden zugegebenermaßen interessant finde.
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Re: Engl. Pointer - Anschaffungspreis?

Beitragvon LillyKaDe » Mo 27. Jan 2020, 23:06

mictro hat geschrieben:
mupp hat geschrieben:Die warten so lange, bis ihre Zöglinge einen gescheiten Platz bekommen und bei manchen dauert es halt.


Wirklich? Wer nimmt einen (jagd)gebrauchshund der schon 1 jahr alt ist, und quasi "übriggeblieben"? Wenn da jemand arbeit in die ausbildung und brauchbarkeit gesteckt hat, geht der preis eher exponentiell nach oben - wenn nicht, verliert man die wertvollste zeit bei der ausbildung des hundes und wenn ich mir unseren pointer hier ansehe, will man das defintiv NICHT.

Für einen einjährigen britischen arbeitspointer würde ich nicht mehr als 200 euro bezahlen, sondern eher davon ausgehen das die züchter mir dankbar sein sollten, das ich solch einen hund noch nehme.
Abgesehen davon, wie ihr auch schon geschrieben habt, wird es schwer den hund in DE gemäss seiner anlagen zu "benutzen".

Was man bekommen wird; wird ein ungemein triebiger hund mit einem riesen radius, null bindung und kein grundgehorsam. Ein guten Physiotherapeuten sollte man sich früh suchen, die arthrose wird nicht lange auf sich warten lassen und das wird vermutlich nicht das grösste problem was man hat.


Huiuiui, selten so einen Blödsinn auf die Prüfungsszene bezogen, speziell aber bei den Pointern und Settern gelesen!

Sorry, aber viele ambitionierte Führer die Field Trial oder gerade auch Grand Quete führen kaufen 1000x lieber einen einjährigen Hund, dessen top Anlagen erkennbar sind, als einen Überraschungsei-Welpen, aus dem alles oder nichts werden kann.

Natürlich sollte im Optimalfall schon mit dem Hund gearbeitet worden sein (Anlagen wecken, ausbauen, Erfahrung sammeln, etc.), das treibt aber eben auch den Preis in die Höhe. Und sei dir sicher, den guten Züchter, der einen gut veranlagten Einjährigen für 200€ verkauft, wirst du nicht finden. Denn entweder ist der Züchter nichts, oder du bist im Begriff leistungsmäßig 'Schrott' zu kaufen.

In Puncto Ausbildung bin ich allerdings wieder bei dir. Den Hund entsprechend seiner Anlagen auszubilden und zu nutzen ist ohne Spaß am jagdlichen bzw. Prüfungsführen, Reisebereitschaft, den Willen und die Möglichkeit dafür Geld in die Hand zu nehmen, schlicht katastrophal. Ein macht keinen Sinn und auch keinen Spaß mit einem Ferrari durch eine Spielstraße zu fahren. Punkt!
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Re: Engl. Pointer - Anschaffungspreis?

Beitragvon Brimborium » Mo 27. Jan 2020, 23:19

wurzel hat geschrieben:Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hat er Elli ja auch in ungefähr dem Alter übernommen?

Na ja, das ist es halt....
Da soll es ja in eine Richtung gehen. Erfahrung und Ahnung vorhanden und trotzdem holperig.
Wenn man den Pointer jetzt anschafft, mit all seinen Anlagen, es ist scheinbar nix gebahnt, weder Alltag noch Jagd ( was ja nicht relevant wäre in diesem Fall)
Dann kann man keinen Mörderpreis wollen.
Denn wenn die Nachfrage da wäre, auch Anbetracht jagdl. Einsatzes, wäre der Hund schon vergeben.
Trotz der niederen Wurfzahlen ist dem nicht so.
Also müsste man (würde ich) den Hund Platz vor Preis vermitteln.
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Re: Engl. Pointer - Anschaffungspreis?

Beitragvon Brimborium » Mo 27. Jan 2020, 23:21

manfred hat geschrieben:
wurzel hat geschrieben:
ursprünglich ging es mal rein um eine preisvorstellung, wobei ich den faden zugegebenermaßen interessant finde.

Ich auch.
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Re: Engl. Pointer - Anschaffungspreis?

Beitragvon LillyKaDe » Mo 27. Jan 2020, 23:40

Brimborium hat geschrieben:
wurzel hat geschrieben:Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hat er Elli ja auch in ungefähr dem Alter übernommen?

Na ja, das ist es halt....
Da soll es ja in eine Richtung gehen. Erfahrung und Ahnung vorhanden und trotzdem holperig.
Wenn man den Pointer jetzt anschafft, mit all seinen Anlagen, es ist scheinbar nix gebahnt, weder Alltag noch Jagd ( was ja nicht relevant wäre in diesem Fall)
Dann kann man keinen Mörderpreis wollen.
Denn wenn die Nachfrage da wäre, auch Anbetracht jagdl. Einsatzes, wäre der Hund schon vergeben.
Trotz der niederen Wurfzahlen ist dem nicht so.
Also müsste man (würde ich) den Hund Platz vor Preis vermitteln.
Die Lebensuhr des Hundes tickt auch
Macht bitte nicht den Fehler von kontinentalen Vorstehern auf Englische zu schließen. Das ist 'ne andere Welt, wirklich!

Die Jugendanlageprüfungen werden bis zu einem Alter von irgendwas um die 30 Monate (nagelt mich nicht auf die genaue Zahl fest, ich finde die PO vom DPC gerade nicht) gelaufen. Da ist der Hund 2,5 Jahre alt. In den verbleibenden 1,5 Jahren machst du aus einem bisherigen Sofa-Pointer 'ne absolute Rennsemmel, mit den richtigen Anlagen im Background. Viel früher als mit einem Jahr fängt man bei den Engländern auch nicht ernsthaft an zu trainieren, weil das geistig noch Kinder sind mit einem Jahr.
Während man einen Drahthaar mit 2 Jahren durch die VGP prügeln kann, haben die englischen Rassen ihr Leistungshoch und auch die geistige Reife wesentlich später ausgebaut.

An dem Hund ist, wenn er denn bisher ordentlich behandelt wurde, rein garnichts verloren. Man muss lediglich das Interesse und den Willen mitbringen auf die richtige Art mit dem Hund zu arbeiten und das ist der einzig springende Punkt. Nicht das Alter, ob er bisher Pfötchen geben kann oder ob er nun 900 oder 1500€ kostet.
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Re: Engl. Pointer - Anschaffungspreis?

Beitragvon wurzel » Di 28. Jan 2020, 02:18

Brimborium hat geschrieben:Die Lebensuhr des Hundes tickt auch


Das ist so eine typische Geiz ist geil Überlegung.

3 Jahre junger Hund, 3 Jahre guter Hund, 3 Jahre alter Hund.

So ist das. Wer damit nicht leben kann, sollte es lassen. Diese
Ungeduld, für sein Geld möglichst viel Hund zu wollen macht mehr kaputt, als man rausholt.

Der Hund ist erst mit 3 erwachsen, das ist die Natur. Auch beim DD. Was vorher rausgeholt wird, zahlt man hinterher beim TA für kaputte Gelenke und wasweißich. Wenn ich seh, was für Kindergartenkinder durch die BP geprügelt werden, nur um wenig Ärger auf der Fährte zu haben. Die Jagdhaftpflicht zahlt auch für ungeprüfte Hunde bis zum Alter von 3 Jahren. Das hat seinen Grund.
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Re: Engl. Pointer - Anschaffungspreis?

Beitragvon Isa » Di 28. Jan 2020, 07:16

wurzel hat geschrieben:
Brimborium hat geschrieben:Die Lebensuhr des Hundes tickt auch


Das ist so eine typische Geiz ist geil Überlegung.

3 Jahre junger Hund, 3 Jahre guter Hund, 3 Jahre alter Hund.

So ist das. Wer damit nicht leben kann, sollte es lassen. Diese
Ungeduld, für sein Geld möglichst viel Hund zu wollen macht mehr kaputt, als man rausholt.


Ich sehe das etwas differenzierter. "Möglichst viel raus holen für das Geld" - so Leute gibt es natürlich und in Hinsicht darauf, dass es sich um ein Lebewesen handelt und nicht um ein Werkzeug, kann man diese Einstellung nur missbilligen.

Aber den Wunsch, einen Hund, der geliebter Partner wird, möglichst lang um sich zu haben, bevor man Abschied nehmen muss, ist doch legitim? Ich habe schon gebrauchte Hunde übernommen und geliebt, aber hätte mich über mehr (gemeinsame) Lebenszeit trotzdem sehr gefreut ;-)

Zum Ursprungsthema: Der Anschaffungspreis war für mich schon immer absolut nachrangig - die laufenden Kosten holen das immer ruckzuck ein. Ob ein Preis von beiden Seiten als fair empfunden werden kann, hängt von vielen individuellen Faktoren ab, wie hier schon beschrieben ("will ich 'einen' Hund oder 'genau diesen'?"dürfte der größte auf der Käuferseite sein). Wenn ich beim Preis schon den Eindruck habe, dass ich übers Ohr gehauen werde, würde ich Abstand nehmen, denn wie soll ich da erst auf Gesundheit/sorgfältige Aufzucht/etc. vertrauen?

LG, Isa

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Re: Engl. Pointer - Anschaffungspreis?

Beitragvon mupp » Di 28. Jan 2020, 09:54

Ja, sehr wahr, Isa.
Mir fehlt selbst der eine Monat, den wir Pepi später bekommen haben. Ich hab mir oft gewünscht, ihn auch als richtiges "Baby" erlebt zu haben, mit 3 Monaten war das Riesenkamel aus dem Entwicklungszyklus schon raus und die Welpenzeit schon fast zu Ende.

genau das Gleiche mit Polly, und da fehlen sogar 6 Jahre.

Beide Hunde haben eine sehr enge Beziehung zu uns aufgebaut, beide haben mit uns zusammen arbeiten gelernt, an der Stelle ist nix unrettbares verloren gegangen, und man kann sich mit jedwedem Hund jedwedem Alters die Zukunft gestalten, aber je früher man das Heft in die HAnd bekommt, um so präziser und selbstverständlicher und diskussionsloser kann man vermitteln, wie man es gerne hätte und kann einige BAustellen, die man später mühsam wieder abtrainieren muss von vorne herein verhindern.
Aber das ist ja irgendwie ein ganz anderes Thema. Aber auch spannend.
Grüßle, Monika

- nun weiß ich auch was Spinone heißt,
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Re: Engl. Pointer - Anschaffungspreis?

Beitragvon Brimborium » Di 28. Jan 2020, 10:15

wurzel hat geschrieben:
Brimborium hat geschrieben:Die Lebensuhr des Hundes tickt auch


Das ist so eine typische Geiz ist geil Überlegung.

3 Jahre junger Hund, 3 Jahre guter Hund, 3 Jahre alter Hund.

So ist das. Wer damit nicht leben kann, sollte es lassen. Diese
Ungeduld, für sein Geld möglichst viel Hund zu wollen macht mehr kaputt, als man rausholt.

Der Hund ist erst mit 3 erwachsen, das ist die Natur. Auch beim DD. Was vorher rausgeholt wird, zahlt man hinterher beim TA für kaputte Gelenke und wasweißich. Wenn ich seh, was für Kindergartenkinder durch die BP geprügelt werden, nur um wenig Ärger auf der Fährte zu haben. Die Jagdhaftpflicht zahlt auch für ungeprüfte Hunde bis zum Alter von 3 Jahren. Das hat seinen Grund.

Das ist mir bekannt, meine ich aber nicht.
Der Hund soll ja nicht da bleiben wo er jetzt ist. Somit wäre es doch sinnvoll den Hund schnell zu vermitteln, dann kann der neue Besitzer dann arbeiten wohin er will und wann er will.
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Re: Engl. Pointer - Anschaffungspreis?

Beitragvon Brimborium » Di 28. Jan 2020, 10:23

Ich finde, Tina sollte jetzt mal den Preis lüften :fusselgrins
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