von mupp » Mi 13. Sep 2017, 19:46
Bei Pepi:
Wenn der andere Hund bei mir ist, werden seine Kreise größer und er macht eher "sein Ding", sind wir alleine unterwegs, klebt er mir an der Hacke.
Da er keinen Schutztrieb aber einen ausgeprägten Arbeitseifer hat, vermute ich mal, dass der ihn triggert, wenn ich mit beiden Hunden unterwegs bin, arbeite ich nicht mit ihnen, bin ich alleine mit ihm unterwegs, könnte er ja was verpassen, wenn er nicht am Ball bleibt.
Als Welpe hatte er ziemlich große Entfernungen ausgelotet, die hab ich mit Click für Blick "kleingeklickert", da er sich die Belohnung ja jedes mal bei mir abholen musste, so 80-100m sind für mich ok, die hält er auch von sich aus ein. Inzwischen wieder, und auch zuverlässig, die schlimme Zeit mal ausgeblendet. Aber da sind wir inzwischen wieder da, wo wir mal waren.
Bei Polly:
Als wir sie kennenlernten, war sie bei der Züchterin als Fernaufklärerin peripher noch sichtbar mit unterwegs, sie hat drauf geachtet, dass sie den Anschluss nicht verliert, hat aber ansonsten ihr Ding gemacht, war aber nicht wirklich abrufbar und ihre Kreise waren groß, 200m locker.
Da ging mir der Arsch erstmal auf Grundeis ... und ich dachte, wir haben da ein dickes Brett zu bohren, war dann aber gar nicht so wild.
Die ersten Wochen hatte ich sie komplett und ausschließlich im 10m-Radius an der SL, wir haben erstmal geübt, immer ansprechbar zu bleiben und Kontakt zu halten, dann das gleiche an der schleifenden SL mit größerem Radius, inzwischen leinenlos.
Sie hat nen Radius von 30-50m um mich herum, hat mich aber immer aktiv im Blick und reagiert super auf alle Zeichen.
Hier aktuell im Urlaub bin ich mit ihr komplett ohne Leine unterwegs, und wir genießen das beide sehr.
Bei Paul:
Den hab ich schier nie von der Hacke gekriegt, der war dermaßen auf "mach was mit mir" gepolt, dass den nix anderes interessiert hat.
Zum einen eben genetisch sehr ausgeprägter Hütehund, der nen Job haben wollte, der hat aber auch immer im Kopf gehabt, auf mich aufpassen zu müssen, und er war dermaßen arbeitsgeil, dass der nix versäumen wollte.
Der hat nen Radius von 15-20m um mich herum gehabt. Im Alter wurden die Distanzen auch mal größer, wenn er an einer Schnüffelstelle versackt ist, aber er hat immer drauf geachtet, dass die Distanz nicht zu groß wurde und kam dann pfeilschnell wieder angeschossen.
Als er taub wurde, wurde das etwas schwieriger, da musste ich aufpassen, immer in seinem Blickfeld zu bleiben, aber da hat der Pepi ja auch noch ein Auge mit drauf gehabt, der hat sich immer um den Opi gekümmert, ihn eingesammelt und zu mir geleitet.
Wie ausgeprägt das war, ist mir nach PAuls Tod erst klar geworden. Wenn ich mit den beiden unterwegs war, war ich immer die erste, die am Auto ankam und hab auf die Jungs gewartet, bis sie angetrödelt kamen. Nach PAuls Tod war Pepi immer als erster am Auto und musste auf mich warten.
Grüßle, Monika
- nun weiß ich auch was Spinone heißt,
das ist italienisch und bedeutet Islandpony -
(Stinie)