puppalotta hat geschrieben:Da drängt sich mir unweigerlich die Frage auf, ob man es wirklich soweit kommen lassen muss, dass Hunde psychisch derart runtergewirtschaftet sind.
So hilfreich und unabkömmlich (?) diese Hunde für gewisse Einsätze doch sind, [...]
Da würde es mir besser gefallen, wenn man das ggf. nicht so ausreizen würde, anstatt sich hinterher zu fragen, was jetzt eigentlich mit den ganzen ausgedienten, verheizten Hunden geschehen soll.
Ich kenne mich da nicht aus, sprich kann nicht beurteilen, wie diese Hunde "drauf sind" und ob sie "psychisch runtergewirtschaftet" sind, das sind ja nur Spekulationen und Behauptungen. Aber wenn ich Tiere für Extremeinsätze ausbilde, muss ich damit leben, dass sie hinterher auch extrem sind. Und ich nehme mal schwer an, das hat man nicht aus Jux und Tollerei gemacht, sondern weil es Menschen das Leben gerettet hat. Dazu werden Hunde nun mal ausgebildet, ist auf der Jagd manchmal nicht anders und im Schutzhundebereich auch nicht. Das sind aus vermenschlichender Sicht vielleicht "Helden", objektiv betrachtet sind es einfach Arbeitstiere, die bestimmte Dienste geleistet haben.
Ich bin wirklich jemand, der nicht vorschnell Tiere aufgibt. Aber man darf an sowas nicht naiv rangehen, und man muss auch bedenken, ob das größere Tierwohl in jedem Fall das Weiterleben ist. Ist sicher für ein solches Tier kein Spaß, im vorgerückten Alter plötzlich noch umerzogen und umgewöhnt zu werden, und wenn dann noch eine Gefährdung der Umwelt damit einhergeht, muss man sich das gut überlegen.
LG, Julia