Eminenz&Zigge hat geschrieben:Ich habe das so verstanden, dass die Hündin Hundesichtungen kommentiert und dabei hochfährt.
Ja, sonst ist sie ein friedliches, nicht hypernervöses Exemplar.
Katharina hat geschrieben:Was man noch sagen muss: den 9 monatigen Hund ablegen und erwarten, dass er bereits liegen bleibt, wenn man mit einem anderen Hund drumrum läuft, das ist viel zu früh!
Es geht vorerst ausschließlich ums relativ kurze
Absitzen an der Leine bei Begegnungen mit Menschen und Hunden. Das kann auch ein 9 Monate Hund schon einigermaßen können. Abliegen haben meine auch in dem Alter schon unter Ablenkung gelernt, aber das ist ja gar nicht das Thema.
Aus diesem Gejiffel-Verhalten der jungen Hündin auf einen genetischen Hippel zu schließen, ist allerdings eine kühne Diagnose und die trifft nicht zu. (Dann hätte ich einen oder mehrere genetisch verkorkste DD in der Umgebung kennengelernt.)
Jugendsuche hat die Hündin noch nicht, wäre viel zu früh gewesen. Wird 2018 anstehen, wie dann auch HZP.
datico hat geschrieben:Die Erfahrung mit meinem DK:
Zusätzlich zum bereits erwähnten Ruhe üben im täglichen Leben sollte man frühzeitig den DK behutsam, aber konsequent in seinen Anlagen bzw. seiner Bestimmung entsprechend fördern und auch fordern. Ganz wichtig Kopfarbeit, viel Struktur, Konzentration, ein souveräner und gelassener HF, kurze aber sinnvoll aufgebaute Übungen und möglichst wenig Überforderung durch Situationen wie das beschriebene Umlaufen mit anderen Hunden.
Das passiert auch, arbeiten, Anlagen fördern, auslasten im eigenen Revier und am Wasser kein Problem, läuft alles auch prima.
Ruhephasen, die auch völlig problemlos sind, hat die Kleine ausreichend, allein oder mit der Familie im Haus, und sie ist dann auch ruhig. Das Gejiffe im Zusammenhang mit anderen Hunden begann im privat veranstalteten Hundekurs mit etwa gleichaltrigen Weimaranern. Ich kannte es zu Anfang bei Begegnungen und gemeinsamen Gängen auch nicht.
Der Kurs ist nun leider auseinandergefallen, und bis der KJS-Kurs im Frühjahr startet, kann man die Zeit ja nutzen, das ein oder andere zu üben, wenn an sich sowieso einigermaßen regelmäßig trifft.
Brimborium hat geschrieben:Im Junghundekurs (Hunde waren zw 6 und 9 Monate alt und fast alle Vorsteherrassen dabei), war es durchaus möglich sie nebeneinander abzulegen. NATÜRLICH springt mal der ein oder andere auf. Meiner auch. Und nicht selten.
Nach ein paar Übungseinheiten, blieb auch dieser liegen.
War in meinen Gruppen auch so, denke aber, erstmal sollte man beim Sitz bleiben, ist im Alltag bei Hundebegegnungen auch erstmal üblicher, wenn man mal ein paar Worte wechseln will. Der Hund wird zwar Jagdhund, lebt aber auch ein anderes Hundeleben.
Ich denke eher, dass ihre Führerin sich zu sehr unter Druck setzt, das geht erfahrungsgemäß auf den Hund über.
mictro hat geschrieben:Wie korrigiert man sowas (auch wenn es nicht geklappt hat)? Ernsthafte frage. 3 pflegis der letzten zeit hatten durchaus das problem. Das mit der übertragung der ruhe ist sicher kein kleiner und unwichtiger teil; den kann man aber irgendwie nur schwer ausführen. Sobald der hund hochgefahren ist pause.
Das ist möglicherweise das Problem: Für noch so kleine Schritte das Timing für Lob zu haben, ist, gerade, wenn man sich selber unter Druck setzt, schwierig.
Da fehlt öfter die Bestärkung für kleine, gut gemachte Schritte. Ganz anders als bei den Übungen zum Herankommen, man freut sich ja fürchterlich, wenn ein junges Vorstehergewächs sofort angerannt kommt.
und sich nicht ablenken lässt. Und eben nicht der frischen Rehfährte lange nachgeht, die Gelegenheit wäre günstig gewesen.
wurzel hat geschrieben:Konsequenz und Geduld und Gespür, wann eine Auszeit nötig ist.
Da hast Du vielleicht den Kern getroffen:
Da fehlt ein wenig die Geduld, weil die HF alles richtig machen will, dabei aber hie und da sich und den Hund in zu großen Schritten voranbringen will. Konsequenz eher in die Richtung, dass viele, positiv verstärkte Schritte auch voranbringen, ( beide sind wir, wo es wirklich nottut, keine Weicheier), sind die Hunde auch nicht. An der Baustelle Jiffeln kann man vielleicht doch kleinschrittiger arbeiten und ich versuche mal, den Dampf ein bisschen aus dem Kessel zu nehmen.
Ist bei anderen oft leichter als wenn man selbst einen Hund erzieht.
Eminenz&Zigge hat geschrieben:Tips waren da: Richtungswechsel, Bögen, Sicht auf den Hund nehmen, Hund eine Aufgabe, z.B. Dummytragen, geben.
Gute Idee, die Übung mit dem Richtungswechsel und Bögen im Wechsel mit kurzem Absitzen lässt sich gut bewerkstelligen.
Das Dummy-Tragen kenne ich auch als wirksames Mittel, ob die Lütte das schon in ausreichendem Maß kann, weiß ich nicht.
Habe mit vielen Hunden viele Baustellen gehabt, aber das Jiffeln beim Sitzen neben mir noch nicht, werde den ein oder anderen Tipp weitergeben, bzw. wenn wir zusammen unterwegs sind, auch auf einiges mehr achten.
Danke für die zahlreichen Meinungen und Tipps!
[quote="Eminenz&Zigge"]Ich habe das so verstanden, dass die Hündin Hundesichtungen kommentiert und dabei hochfährt.[/quote]
Ja, sonst ist sie ein friedliches, nicht hypernervöses Exemplar.
[quote="Katharina"]Was man noch sagen muss: den 9 monatigen Hund ablegen und erwarten, dass er bereits liegen bleibt, wenn man mit einem anderen Hund drumrum läuft, das ist viel zu früh![/quote]
Es geht vorerst ausschließlich ums relativ kurze [u]Absitzen[/u] an der Leine bei Begegnungen mit Menschen und Hunden. Das kann auch ein 9 Monate Hund schon einigermaßen können. Abliegen haben meine auch in dem Alter schon unter Ablenkung gelernt, aber das ist ja gar nicht das Thema.
Aus diesem Gejiffel-Verhalten der jungen Hündin auf einen genetischen Hippel zu schließen, ist allerdings eine kühne Diagnose und die trifft nicht zu. (Dann hätte ich einen oder mehrere genetisch verkorkste DD in der Umgebung kennengelernt.)
Jugendsuche hat die Hündin noch nicht, wäre viel zu früh gewesen. Wird 2018 anstehen, wie dann auch HZP.
[quote="datico"]Die Erfahrung mit meinem DK:
Zusätzlich zum bereits erwähnten Ruhe üben im täglichen Leben sollte man frühzeitig den DK behutsam, aber konsequent in seinen Anlagen bzw. seiner Bestimmung entsprechend fördern und auch fordern. Ganz wichtig Kopfarbeit, viel Struktur, Konzentration, ein souveräner und gelassener HF, kurze aber sinnvoll aufgebaute Übungen und möglichst wenig Überforderung durch Situationen wie das beschriebene Umlaufen mit anderen Hunden.[/quote]
Das passiert auch, arbeiten, Anlagen fördern, auslasten im eigenen Revier und am Wasser kein Problem, läuft alles auch prima.
Ruhephasen, die auch völlig problemlos sind, hat die Kleine ausreichend, allein oder mit der Familie im Haus, und sie ist dann auch ruhig. Das Gejiffe im Zusammenhang mit anderen Hunden begann im privat veranstalteten Hundekurs mit etwa gleichaltrigen Weimaranern. Ich kannte es zu Anfang bei Begegnungen und gemeinsamen Gängen auch nicht.
Der Kurs ist nun leider auseinandergefallen, und bis der KJS-Kurs im Frühjahr startet, kann man die Zeit ja nutzen, das ein oder andere zu üben, wenn an sich sowieso einigermaßen regelmäßig trifft.
[quote="Brimborium"]Im Junghundekurs (Hunde waren zw 6 und 9 Monate alt und fast alle Vorsteherrassen dabei), war es durchaus möglich sie nebeneinander abzulegen. NATÜRLICH springt mal der ein oder andere auf. Meiner auch. Und nicht selten. :pfeifen:
Nach ein paar Übungseinheiten, blieb auch dieser liegen.[/quote]
War in meinen Gruppen auch so, denke aber, erstmal sollte man beim Sitz bleiben, ist im Alltag bei Hundebegegnungen auch erstmal üblicher, wenn man mal ein paar Worte wechseln will. Der Hund wird zwar Jagdhund, lebt aber auch ein anderes Hundeleben.
Ich denke eher, dass ihre Führerin sich zu sehr unter Druck setzt, das geht erfahrungsgemäß auf den Hund über.
[quote="mictro"]Wie korrigiert man sowas (auch wenn es nicht geklappt hat)? Ernsthafte frage. 3 pflegis der letzten zeit hatten durchaus das problem. Das mit der übertragung der ruhe ist sicher kein kleiner und unwichtiger teil; den kann man aber irgendwie nur schwer ausführen. Sobald der hund hochgefahren ist pause.[/quote]
Das ist möglicherweise das Problem: Für noch so kleine Schritte das Timing für Lob zu haben, ist, gerade, wenn man sich selber unter Druck setzt, schwierig.
Da fehlt öfter die Bestärkung für kleine, gut gemachte Schritte. Ganz anders als bei den Übungen zum Herankommen, man freut sich ja fürchterlich, wenn ein junges Vorstehergewächs sofort angerannt kommt. :Heiligenschein1 und sich nicht ablenken lässt. Und eben nicht der frischen Rehfährte lange nachgeht, die Gelegenheit wäre günstig gewesen. :sabber
[quote="wurzel"]Konsequenz und Geduld und Gespür, wann eine Auszeit nötig ist.[/quote]
Da hast Du vielleicht den Kern getroffen:
Da fehlt ein wenig die Geduld, weil die HF alles richtig machen will, dabei aber hie und da sich und den Hund in zu großen Schritten voranbringen will. Konsequenz eher in die Richtung, dass viele, positiv verstärkte Schritte auch voranbringen, ( beide sind wir, wo es wirklich nottut, keine Weicheier), sind die Hunde auch nicht. An der Baustelle Jiffeln kann man vielleicht doch kleinschrittiger arbeiten und ich versuche mal, den Dampf ein bisschen aus dem Kessel zu nehmen.
Ist bei anderen oft leichter als wenn man selbst einen Hund erzieht. :stumm:
[quote="Eminenz&Zigge"]
Tips waren da: Richtungswechsel, Bögen, Sicht auf den Hund nehmen, Hund eine Aufgabe, z.B. Dummytragen, geben.
[/quote]
Gute Idee, die Übung mit dem Richtungswechsel und Bögen im Wechsel mit kurzem Absitzen lässt sich gut bewerkstelligen.
Das Dummy-Tragen kenne ich auch als wirksames Mittel, ob die Lütte das schon in ausreichendem Maß kann, weiß ich nicht.
Habe mit vielen Hunden viele Baustellen gehabt, aber das Jiffeln beim Sitzen neben mir noch nicht, werde den ein oder anderen Tipp weitergeben, bzw. wenn wir zusammen unterwegs sind, auch auf einiges mehr achten.
[b]Danke für die zahlreichen Meinungen und Tipps![/b] :Dankeschoen: