Zucht

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Re: Zucht

Beitragvon hunter » Mo 28. Aug 2017, 19:53

Da sollten dann die Verbände beratende Funktionen übernehmen und ihre Zuchtwarte schulen damit auch diese Auskunft geben können.
Hab auch irgendwann einen IS gekauft und von Linien und Erbkrankheiten gab es zu dem Zeitpunkt (ausserHD) keinerlei Infos. Gut das Thema
kann man ganz dolle erweitern aber es hilft einem Anfänger nicht die Bohne.
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Re: Zucht

Beitragvon Arlena » Di 29. Aug 2017, 08:02

M.E. ist der richtige Züchter nicht nur kompetent,sondern absolut ehrlich ! So wurde mir noch vor dem Kauf meines 1.GMs (damals gab es noch kein Internet) mitgeteilt: mein reservierter Welpe ist mit 4 Wochen total fehlfarben,von der Zucht ausgeschlossen.Der Züchter von 2.GM hat gar nichts gesagt,nur daß der von einem Jäger reservierte Welpe nun doch frei ist -dabei wußte ich nach 2 Tagen,daß der Kleine ganz deutlich einen "Dachschaden" hat,war bestimmt vorher zu sehen :motz: .Die Setter-Züchterin hielt sogar im Kaufvertrag fest "Gebissfehler,Zucht nicht wahrscheinlich". Selbst bei fehlerfreiem Lennon hat mich die Züchterin darauf hingewiesen,daß im Zuchtabnahme-Protokoll Einhoder steht,obwohl sie selbst,der TA und ich feststellten,er ist völlig okay. Das finde ich anständig :daumen .
Ich möchte gar nicht wissen,wievielen Welpenkäufern alles Mögliche (Einhoder,Knickruten,Zahnfehler) verschwiegen wird,weil ja keine Garantie für Zuchtverwendung übernommen werden kann,was wiederum korrekt ist.
Zum Begriff Jagdbegleithund: es ist ein Hund jagdlicher Rasse, bitte kein reiner Gebrauchshund wie DJT,Wachtel,BGS o.ä.!, der nicht jagdlich geführt wird. Optimal sollte er beim Jagdhundausbilder Grundgehorsam-Kurs absolvieren und Nasen-,Intelligenz-und Bewegungsauslastung erhalten,die seinen Anlagen entspricht. Ein normaler Hundeplatz ist dafür wenig bis gar nicht geeignet.
LG Anna

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Re: Zucht

Beitragvon Christina » Di 29. Aug 2017, 08:21

Der richtige Züchter ist der, der mir den passenden Hund für meine Bedürfnisse verkauft. Dazu gehört dann aber auch, dass er mir von bestimmten Welpen abrät, weil deren Anlagen nicht zu meinen Anlagen passen.
Der Züchter hat es natürlich entschieden leichter mir diesen Hund zu vermitteln, wenn ich als Erwerber meine Bedürfnisse und Wünsche kenne und ausdrücken kann. "Nett und gesund" wollen ja alle und sollten ja alle sein. Nur ist das halt bissel arg schwammig und relativ. Gut, gesund vielleicht nicht, aber "Nett" auf jeden Fall. Bei mir reicht es, wenn ein Hund Charakter hat. Ob gut oder schlecht ist mir dabei ziemlich egal.

Zu den Kosten eines Welpen: ja und nein. Ich persönlich bin nicht bereit mehr als 1.000 Euro für einen Welpen zu zahlen. Völlig egal, aus welchen Champions der Welpe gepurzelt ist und welche Prüfungen und Ausstellungen der Züchter weltweit besucht hat. Und würde mir ein Züchter die Kosten seines Schleppwildes und der Schrotpatronen, die er für die Übung mit der Zuchthündin gebraucht hat, vorrechnen, würde ich ihn fragen, ob er die VJP-Kosten und die Kosten für das Röntgen der Welpen übernimmt. Immerhin erhöht das ja ggf. auch den Zuchtwert der Eltern.
Bei aller Liebe: Zucht ist Hobby, da kann man nicht alles umlegen. Aber ich finde es im Gegenzug unmöglich, wenn um die Preise vom Käufer aus gehandelt wird. Man muss einen normalen Welpen nicht schlecht reden, bis der Züchter bereit ist ihn billiger abzugeben. Wenn der Züchter einen Preis nennt, wird er seine Gründe dafür haben. Dann passt mir das oder ich kauf nicht. Wir sind ja nicht auf dem Basar!
Viele Grüße

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Re: Zucht

Beitragvon Gast » Mi 30. Aug 2017, 14:56

ackij hat geschrieben:Ich finde es teilweise wichtiger die Linien zu kennen .........

Je nach Rasse das Wichtigste überhaupt - allerdings muss man sich schon mit derjenigen recht gut auskennen, ähnlich wie am Aktienmarkt, um hiernach auszuwählen. Dabei geht es für mich nicht nur um die physische Gesundheit/Erbkrankheiten sondern vor allem auch um das Wesen, die Führigkeit, die Schärfe, das Temperament... Gutes Basismaterial ist so schnell nicht durch nicht sooooo optimale erste Wochen kaputtzukriegen, andererseits kann man schlechtes Material durch das Gegenteil schon mal gepimpt erscheinen lassen...
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Re: Zucht

Beitragvon ackij » Mi 30. Aug 2017, 15:06

Gast hat geschrieben:
ackij hat geschrieben:Ich finde es teilweise wichtiger die Linien zu kennen .........

Je nach Rasse das Wichtigste überhaupt - allerdings muss man sich schon mit derjenigen recht gut auskennen, ähnlich wie am Aktienmarkt, um hiernach auszuwählen. Dabei geht es für mich nicht nur um die physische Gesundheit/Erbkrankheiten sondern vor allem auch um das Wesen, die Führigkeit, die Schärfe, das Temperament... Gutes Basismaterial ist so schnell nicht durch nicht sooooo optimale erste Wochen kaputtzukriegen, andererseits kann man schlechtes Material durch das Gegenteil schon mal gepimpt erscheinen lassen...


Es ist halt teilweise wie Wolkenlesen.....
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Re: Zucht

Beitragvon Arlena » Do 31. Aug 2017, 07:03

Gast hat geschrieben:Dabei geht es für mich nicht nur um die physische Gesundheit/Erbkrankheiten sondern vor allem auch um das Wesen, die Führigkeit, die Schärfe, das Temperament... Gutes Basismaterial ist so schnell nicht durch nicht sooooo optimale erste Wochen kaputtzukriegen, andererseits kann man schlechtes Material durch das Gegenteil schon mal gepimpt erscheinen lassen...

Zum Wesen,Schärfe etc. kann dir ein guter Züchter mit Sicherheit was erzählen,spätestens wenn du gezielt fragst.Ich würde z.B.nie einen IRS aus dem gleichen Zwinger nehmen:reine Arbeitslinie,die sind so irre schnell,daß ich so schnell nicht mal gucken kann,geschweige denn so einen Hund führen :c085 .Es gibt auch innerhalb des Wurfes ganz erhebliche Unterschiede,habe ich sowohl bei Arlens als auch bei Lennons Geschwister gesehen,auch das kann dir ein guter Züchter erzählen,muß er sogar.Z.B.war Arlen ein ausgesprochener Einmann-Hund,von Anfang an,für eine Familie,womöglich noch turbulent und mit kleineren Kindern völlig ungeeignet.
Deinem letzten Satz muß ich widersprechen: man kann den besten Welpen innerhalb kürzester Zeit versauen - habe ich bei den Rückläufer von 2 Züchter selbst erlebt :Traurig2 .Und einen leeren Eimer kann man nicht füllen: mein GM,der 2.,war bis 14 Monate am Wild überhaupt nicht interessiert und hat bis 3 Jahre nicht vorgestanden,auch vom Wesen her indiskutabel,einiges war bereits im frühesten Alter deutlich,deswegen wollte ihn auch kein Jäger haben.
LG Anna
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Re: Zucht

Beitragvon Gast » Do 31. Aug 2017, 10:28

ackij hat geschrieben:
Gast hat geschrieben:
ackij hat geschrieben:Ich finde es teilweise wichtiger die Linien zu kennen .........

Je nach Rasse das Wichtigste überhaupt - allerdings muss man sich schon mit derjenigen recht gut auskennen, ähnlich wie am Aktienmarkt, um hiernach auszuwählen. Dabei geht es für mich nicht nur um die physische Gesundheit/Erbkrankheiten sondern vor allem auch um das Wesen, die Führigkeit, die Schärfe, das Temperament... Gutes Basismaterial ist so schnell nicht durch nicht sooooo optimale erste Wochen kaputtzukriegen, andererseits kann man schlechtes Material durch das Gegenteil schon mal gepimpt erscheinen lassen...


Es ist halt teilweise wie Wolkenlesen.....
Ich kann nur beim DK mitreden .... und was da abläuft ist gruselig.... :stumm:

oh :a030 was meinst Du mit gruselig? Ich zielte gar nicht mal auf Missstände o.ä. ab, sondern wollte damit nur darauf hinaus, dass manchmal die Linien so unterschiedlich und damit passend/unpassend für den zukünftigen Halter sind als stünde man vor 2 verschiedenen Rassen? Magst Du da näher drauf eingehen oder bist Du dann Nestbeschmutzer? :stumm:

Arlena hat geschrieben:
Gast hat geschrieben:Dabei geht es für mich nicht nur um die physische Gesundheit/Erbkrankheiten sondern vor allem auch um das Wesen, die Führigkeit, die Schärfe, das Temperament... Gutes Basismaterial ist so schnell nicht durch nicht sooooo optimale erste Wochen kaputtzukriegen, andererseits kann man schlechtes Material durch das Gegenteil schon mal gepimpt erscheinen lassen...

...Deinem letzten Satz muß ich widersprechen: man kann den besten Welpen innerhalb kürzester Zeit versauen....Und einen leeren Eimer kann man nicht füllen...

Du widersprichst doch gar nicht :wink: Natürlich kann man jeden Welpen kaputt machen, aber ein gut veranlagter Hund wird ein guter Hund auch wenn er in den ersten Wochen NICHT Staubsauger, Autofahren, Reviergänge, Kinder, Leine, Wild etc. pp kennengelernt hat, wenn man ihn dann mit 8-10 Wochen holt... Und ich schrieb auch nicht, dass man einen schlecht veranlagten über diese hinaus gross verbessern kann, ABER ein geschickter Züchter kann ihn so SCHEINEN lassen...
D´accord?
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Re: Zucht

Beitragvon Arlena » Do 16. Nov 2017, 18:28

Gast hat geschrieben:Du widersprichst doch gar nicht :wink: Natürlich kann man jeden Welpen kaputt machen, aber ein gut veranlagter Hund wird ein guter Hund auch wenn er in den ersten Wochen NICHT Staubsauger, Autofahren, Reviergänge, Kinder, Leine, Wild etc. pp kennengelernt hat, wenn man ihn dann mit 8-10 Wochen holt... Und ich schrieb auch nicht, dass man einen schlecht veranlagten über diese hinaus gross verbessern kann, ABER ein geschickter Züchter kann ihn so SCHEINEN lassen...
D´accord?

Ja, darauf können wir uns problemlos einigen smile .Habe 1 x GM mit 8 Wochen und 1 x IRWS mit fast 5 Monaten geholt,die nichts,absolut nichts kannten -keine Straße,keine Wohnung,kein Halsband,weder Kinder noch andere Hunde (d.h.nur die im Haus),beide aber gesund mit Superwesen,innerhalb von wenigen Tagen alles kennengelernt und ihr langes Leben lang nur erfreulich gewesen :Herz1 .
Nicht ein geschickter Züchter,sondern ein geschickter Verkäufer :pfeifen: .
LG Anna


Zuletzt als neu markiert von Anonymous am Do 16. Nov 2017, 18:28.
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