Was tun?

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Re: Was tun?

Beitragvon Carlos » Mi 20. Sep 2017, 19:02

An Deiner Stelle würde ich das mal filmen, und mich dann an eine Handvoll anerkannter Koryphäen in Deutschland wenden.
Du merkst doch selbst, daß Du mit dem Hund an dieser Stelle nicht mehr weiterkommst.
Links habe ich leider keine, aber ich drücke Euch ganz fest die Daumen, daß Ihr eine Zukunft habt. :daumen
LG Stefanie
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Re: Was tun?

Beitragvon mupp » Mi 20. Sep 2017, 19:11

ich kann Dir nur den Rat geben, den Hund vernünftig tierärztlich abklopfen zu lassen, und zwar nicht beim vertrauten TA sondern evtl. in einer Klinik mit mehr und besseren diagnostischen Möglichkeiten und dann suche Dir Rat bei einem kompetenten Trainer.
Das was Du da schreibst ist im roten Bereich und so, wie Du mit dem Hund umgehst, habt Ihr keine Chance den Teuffelskreis zu durchbrechen.
Hier werde ich nichts mehr schreiben, denn das was Du da schreibst ist mehr, als man in einem Forum seriös mit ein paar Tipps gradebiegen kann. Du kannst Dich aber gerne mit mir in Verbindung setzen.
Grüßle, Monika

- nun weiß ich auch was Spinone heißt,
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Re: Was tun?

Beitragvon wurzel » Mi 20. Sep 2017, 19:30

Gast hat geschrieben:Yla ist Tag und Nacht am Hecheln (von Anfang an) und verschluckt sich draußen oft vor Aufregung. Einmal während eines ganz normalen Freilaufs, würgte sie und es schien, als bekäme sie keine Luft mehr. Dabei lief sie neben mir, hatte definitiv nichts gefressen o.ä.
Lt. TA (ich haben 2 Meinungen eingeholt) kommt das von ihrer übermäßigen Anspannung, ihrer ständigen Aufregung.


Das hat mit Fehlprägung nix mehr zu tun. Wenn der Hund ständig so hochdreht, daß lebenswichtige Funktionen nicht mehr stattfinden können, sitzt der Fehler tiefer.

Kann mich meinen Vorpostern nur anschließen. Ärztlich abklären lassen und einen Fachmann für Verhaltensprobleme finden. Monika kann Dir dabei sicher helfen.
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Re: Was tun?

Beitragvon begisa » Do 21. Sep 2017, 13:17

Such dir einen kompetenten !!! Hundetrainer, wenn der wirklich nicht weiter weiss, kannst du immer noch zum TA.
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Re: Was tun?

Beitragvon Maroni » Do 21. Sep 2017, 13:28

begisa hat geschrieben:Such dir einen kompetenten !!! Hundetrainer, wenn der wirklich nicht weiter weiss, kannst du immer noch zum TA.


Was spricht denn dagegen, den Hund erst von einem TA durchchecken zu lassen? Vielleicht ist ja körperlich alles in Ordnung, aber das wüsste ich gerne bevor da ein Trainer rumdoktert.
Wie bei den Pferden, die wollen nicht, sind stur und bockig und dann stellt man fest, dass die Schmerzen haben wie blöd.

Trainer wird so oder so nötig sein, wie das klingt. Da ist wohl einiges verrutscht. Trotzdem würde ich erstmal die Gesundheit prüfen lassen.
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Re: Was tun?

Beitragvon mupp » Do 21. Sep 2017, 13:29

ja, das ist die einzig sinnvolle Reihenfolge.
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Re: Was tun?

Beitragvon wurzel » Do 21. Sep 2017, 20:48

begisa hat geschrieben:Vielleicht liege ich ja völlig daneben.....ich sehe eine ähnliche Entwicklung bei den Malis.....ich nenne es laienhaft das "Höher, Schneller, Weiter- Syndrom. Gemeinsam ist allen Hunden eine hohe Arbeitsbereitschaft und vor allem eine hohe Trieblage, die im Alltagsbereich in eine permanente Übererregung umschlägt. Alle Reize werden wahrgenommen, ohne das sie sich auf ein Ziel fokussieren können, dass sie ablenkt. Zu den Ursachen kann ich nichts sagen, könnte mir aber vorstellen das züchterisch irgendwann das Limit überschritten ist, eine noch höhere Arbeitsqualität aus den Hunden rauszuquetschen. Wie gesagt....nur eine Laienmeinung.

Wenn es so wäre...wäre es ein Wesensmangel, der sich zwar durch gute Führung kaschieren läßt, aber sich letzendlich nicht beseitigen läßt. D.h. du musst bei solchen Hunden immer einen Schritt voraus denken und vor allem sie ein Leben lang führen. Einer souveränen Führung werden sie sich gerne anvertrauen und viele Dinge dulden und sich letztendlich auch daran gewöhnen, die sie alleine völlig überfordern würden.


Nur zur Erinnerung nochmal zitiert. Zumindest ein Teil der Probleme ist imho in diesem Phänomen zu suchen. DJT, KLM und DK beispielsweise haben das ja auch schon durchexerziert. Wo die Zucht von Arbeitsrassen in Grenzbereichen agiert, um immer mehr Trieb, Schärfe, Führigkeit etc. herauszukitzeln, werden nach Mendelscher Gesetzmäßigkeit auch immer Welpen fallen, bei denen der Punkt überschritten wurde, an dem die Eigenschaft noch sinnvoll einsetzbar ist. Das kann auch in Form beispielsweise einer hormonellen Fehlfunktion vorliegen. Darum zuallererst medizinisch abklären.
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Re: Was tun?

Beitragvon Pinocchio » Do 21. Sep 2017, 21:00

mupp hat geschrieben:Du kannst Dich aber gerne mit mir in Verbindung setzen.


Das ist nett...Du musst nur schreiben wie.
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Re: Was tun?

Beitragvon tyee*sweetchili » Do 21. Sep 2017, 21:03

Ich schliesse mich den Vorpostern an, lass deinen Hund medizinisch gründlich durchchecken. Bei der Schildrüse daran denken ALLE Werte bestimmen zu lassen, der T4 allein reicht für eine Diagnose nicht aus. Du schriebst auch von Empfindlichkeit beim anfassen? Wenn du glaubst, sie habe keine Schmerzen, dann stell sie einem guten Physiotherapeuten/ Osteopathen vor, bei der hohen ständigen Erregungslage und Anspannung kann da einiges im argen liegen.
Alles Gute!
Viele Grüße,
Julia mit Echo & Ianto
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Re: Was tun?

Beitragvon datico » Fr 22. Sep 2017, 07:22

wurzel hat geschrieben:
begisa hat geschrieben:Vielleicht liege ich ja völlig daneben.....ich sehe eine ähnliche Entwicklung bei den Malis.....ich nenne es laienhaft das "Höher, Schneller, Weiter- Syndrom. Gemeinsam ist allen Hunden eine hohe Arbeitsbereitschaft und vor allem eine hohe Trieblage, die im Alltagsbereich in eine permanente Übererregung umschlägt. Alle Reize werden wahrgenommen, ohne das sie sich auf ein Ziel fokussieren können, dass sie ablenkt. Zu den Ursachen kann ich nichts sagen, könnte mir aber vorstellen das züchterisch irgendwann das Limit überschritten ist, eine noch höhere Arbeitsqualität aus den Hunden rauszuquetschen. Wie gesagt....nur eine Laienmeinung.

Wenn es so wäre...wäre es ein Wesensmangel, der sich zwar durch gute Führung kaschieren läßt, aber sich letzendlich nicht beseitigen läßt. D.h. du musst bei solchen Hunden immer einen Schritt voraus denken und vor allem sie ein Leben lang führen. Einer souveränen Führung werden sie sich gerne anvertrauen und viele Dinge dulden und sich letztendlich auch daran gewöhnen, die sie alleine völlig überfordern würden.


Nur zur Erinnerung nochmal zitiert. Zumindest ein Teil der Probleme ist imho in diesem Phänomen zu suchen. DJT, KLM und DK beispielsweise haben das ja auch schon durchexerziert. Wo die Zucht von Arbeitsrassen in Grenzbereichen agiert, um immer mehr Trieb, Schärfe, Führigkeit etc. herauszukitzeln, werden nach Mendelscher Gesetzmäßigkeit auch immer Welpen fallen, bei denen der Punkt überschritten wurde, an dem die Eigenschaft noch sinnvoll einsetzbar ist. Das kann auch in Form beispielsweise einer hormonellen Fehlfunktion vorliegen. Darum zuallererst medizinisch abklären.


Den Verdacht habe ich auch. In meinem Umfeld ist ein Labi aus Arbeitslinie, der in meinen Augen vollkommen gaga und zu keinem klaren Gedanken fähig ist. Das vollkommen überdrehte Verhalten wurde allerdings von vorneherein gefördert und als "Trieb/Motivation" interpretiert. Der Hund kann einem leid tun.

LG
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