Das Wichtigste...

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Das Wichtigste...

Beitragvon Gast » Di 29. Aug 2017, 11:40

Hallo,

ich wüsste gerne, was für euch das Wichtigste in eurer "Hund-Mensch-Beziehung" ist und wie ihr das lebt.

Viele Grüße
Caro
Gast
 

Re: Das Wichtigste...

Beitragvon Arlena » Di 29. Aug 2017, 12:18

Für mich ist das Wichtigste,daß von Anfang an die Chemie stimmt und daß Charakter,Lebensweise und Wohnumfeld passen.Das Zusammenleben mit dem Hund soll vor allem Freude machen und nicht vorwiegend aus Problemen bestehen,die man ohne Hund nie hätte.Okay,das 1.Jahr ist sehr arbeitsintensiv und z.T.auch nervig,aber dann hat man 10-13 wirklich glückliche Jahre miteinander.Ein Hund hat nun mal Eigenschaften,die kein menschlicher Partner bringt.
Es muß natürlich der passende Hund sein.Für mich sind es Setter und Münsterländer,einen Mix aus diesen kann ich mir vorstellen,irgendwas Anderes eher nicht.Wenn ich so alt und klapperig bin,daß diese großen und energiegeladenen Hunde nicht mehr gehen,denke ich mal über Alternativen nach.
LG Anna
Arlena
 

Re: Das Wichtigste...

Beitragvon Christina » Di 29. Aug 2017, 12:52

Erster Punkt: Alle meine Hunde haben gelernt/gewusst, dass das Leben jeden Tag anders ist und es keine Rituale und Konstanten gibt. Der einzige Fixpunkt, auf den immer Verlass ist, bin ich.
Als Beispiel: Es gibt keine festen Fütterungszeiten und Schlafplätze. Im Hotel (und weil Frauchen den Napf vergisst) gibt es das Futter auch mal von einem Zewa-Tuch und das Wasser aus der Dusche. Oder vom Boden oder aus der Hand. Und zwar dann, wenn ich dran denke. Oder gerade Zeit habe. Oder das Futter aufgetaut ist.
Geschlafen wird da, wo man gerade ist. Das kann mitten in freier Wildbahn sein, im Auto, auf meinem Schoß oder auf dem Sofa. Völlig egal.
Aber eins wissen meine Hunde: Ich sorge dafür, dass niemand verhungert und alle ausreichend Ruhepausen haben.

Zweiter Punkt: Ich lasse sie nicht dumm im Regen stehen. Ich helfe ihnen in blöden Situationen. Wenn ich merke, dass sich mein Hund unwohl fühlt, zeige ich ihm, dass ich das wahrnehme. Das muss nicht zwingend bedeuten, dass ich alles für ihn regel, es heisst einfach nur "Ok, Klopskopp, ich sehe, du hast ein Problem. Ich bin hinter dir und halt dir den Rücken frei, versuchs mal."

Dritter Punkt: Ich behandel ihn alters- und artgemäß. Ein gestandener Rüde mit 6 Jahren, der sich jagdlich ausreichend bewiesen hat, nimmt einen Halter der "Hutzituzi-Piepsestimme" macht nicht wirklich für voll. Und zwar völlig zu recht. Mit so einem Hund befindet man sich jagdlich auf gleicher Augenhöhe. Und so behandelt man ihn dann besser auch.
Wenn er aber vor sich hinleidet und Bauchweh hat, dann klopft man ihm nicht aufmunternd auf die Schulter, sondern muss ihn entsprechend bemitleiden. Immerhin ist er ja ein echter Kerl!

Vierter Punkt: Mein Hund ist der schönste und beste Hund. Völlig ohne Diskussion. Andere Hunde mögen nicht häßlicher oder schlechter sein. Aber damit sollen sich deren Halter rumschlagen. Meiner ist der Beste und das sage ich ihm auch regelmäßig!

Fünfter Punkt: Sich selbst und den Hund nicht immer so ernst nehmen.
Viele Grüße

Christina mit Dexx & Orkas

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Re: Das Wichtigste...

Beitragvon Kleine Sonne » Di 29. Aug 2017, 13:39

Für uns ist das Wichtigste, dass die Hunde sich an unseren Alltag anpassen mussten/müssen und nicht umgekehrt. Sprich, wir leben unser Leben und die Hunde laufen mit. Natürlich richten wir uns in bestimmten Dingen nach den Hunden, d.h. wir fahren halt wohin in den Urlaub, wo sie mitkönnen, und sie kriegen regelmäßig ihr Futter etc., aber generell leben die Hunde für und mit uns und nicht umgekehrt. Zudem ist klar, dass wir der Chef sind, also wir das Sagen haben, nicht die Hunde. Im Gegenzug bekommen die Hunde ihre jagdliche Beschäftigung und ihre Streicheleinheiten und auch sonst ihre Bedürfnisse erfüllt, gehören quasi zur Familie. Sie orientieren sich daher auch an uns.

LG, Julia
Ein Zentimeter Hund ist mir lieber als ein Kilometer Stammbaum.
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Re: Das Wichtigste...

Beitragvon puppalotta » Di 29. Aug 2017, 13:53

Fuer mich steht im Fokus, dass ich mit meinen Hunden leben muss (und sie mit mir), nicht irgendwer anders. Das heisst im Umkehrschluss, dass die erzieherischen Erwartungen anderer keine primaere Rolle spielen.

Ansonsten strebe ich keine Perfektion an und versuche, die Balance zwischen "den Hund so nehmen wie er ist" und "Erziehung" zu finden.


Das ist mir allerdings erst klar geworden, als mein zweiter Hund hier einzog.
Jetzt, mit zunehmendem Hundehalter bin ich sowieso irre nachlaessig geworden, besonders bei meinem ersten Hund. Ich vertraue meist darauf, dass sie weiss was sie tut ;)

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Re: Das Wichtigste...

Beitragvon begisa » Di 29. Aug 2017, 14:09

Wichtig.?..schwer zu sagen....allgemein..sie sollen mein Leben verschönern und nicht verschlimmern. D.h. nicht, dass es mit Hund nicht anstrengender ist, aber das nimmt man gern in Kauf, weil man es doppelt und dreifach zurückbekommt.
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Re: Das Wichtigste...

Beitragvon Nilsson » Di 29. Aug 2017, 14:22

Für mich das Wichtigste im Zusammenleben mit meinen Jungs ist Vertrauen smile .
Liebe Grüße
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Re: Das Wichtigste...

Beitragvon Pinocchio » Di 29. Aug 2017, 15:06

Christina hat es so gut geschrieben. Am Ende besteht es für mich aus Vertrauen und gegenseitiger Zufriedenheit, im Prinzip eine gute Freundschaft.
Jeder hält sich an seine Regeln, ich hab welche, der Hund hat welche. Man kann sich aufeinander verlassen.

Liebe Grüße Sara
Leben ist das was passiert, während man eifrig dabei ist andere Pläne zu machen.
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Re: Das Wichtigste...

Beitragvon Maroni » Di 29. Aug 2017, 15:36

ist, dass mein Hund so gut wie immer da ist, wo ich bin und das wir einander verstehen.
Sie ist wie das Salz in der Suppe und der Zucker in der Schokolade :fusselgrins
Es geht wahrscheinlich, möglicherweise, eventuell auch irgendwie ohne, aber dann fehlt was.
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Re: Das Wichtigste...

Beitragvon manfred » Di 29. Aug 2017, 16:11

Christina hat geschrieben:Fünfter Punkt: Sich selbst und den Hund nicht immer so ernst nehmen.

puppalotta hat geschrieben:Ansonsten strebe ich keine Perfektion an und versuche, die Balance zwischen "den Hund so nehmen wie er ist" und "Erziehung" zu finden.
Das ist mir allerdings erst klar geworden, als mein zweiter Hund hier einzog.
Jetzt, mit zunehmendem Hundehalter bin ich sowieso irre nachlaessig geworden.
das würde ich auch so für mich unterschreiben.
wobei ich nicht von nachlaessig sprechen würde, sondern eher von erfahrung.
man entwickelt eher mehr vertrauen in die eigenen fähigkeiten, das überträgt sich auf die hunde, vertraut ihnen mehr, ist nicht mehr so hinterher wie am anfang, hält sich nicht mehr so verbissen mit kleinigkeiten auf, die einem am anfang noch so enorm wichtig vorgekommen sind.
zumindest geht mir das so, weniger stress, mehr hund eben.
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